Caipirinha – das Original mit Knoblauch
Die Herkunft der Caipirinha ist nicht ganz geklärt. Wahrscheinlich ist, dass der Name im Raum São Vicente im 19. Jhr. entstand. Die Bezeichnung "Caipirinha" ist von "Caipira" den Bauern oder Bewohnern des Umlandes abgeleitet. Sie waren es, die die Caipirinha als Medizin gegen Grippe tranken. Sie wurde ursprünglich aus Cachaça mit Honig, Limette und Knoblauch gemixt - solange bis jemand den Knoblauch gegen Eiswürfel tauschte.
Seit dem 3. Januar 2002 definiert ein Gesetz (Decreto nº 4.851, Art. 1, § 4) das Rezept für die Caipirinha.
Caipirinha é a bebida típica brasileira, com graduação alcoólica de 15 a 36% vol.,
a 20° Celsius, obtida exclusivamente com Cachaça, acrescida de limão e açúcar. |
Die Caipirinha ist ein typisch brasilianisches Getränk mit einem Alkoholgehalt von 15 bis 36% Vol., bei 20° Celsius, erzielt ausschließlich mit Cachaça, ergänzt durch Limette und Zucker.
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über www.cachaca-online.de zu beziehen ist.
Die "ultimative" Zubereitung einer Caipirinha beschreibt Câmera folgendermaßen:
"Zwei ungeschälte Limetten großzügig von den Enden befreien, vierteln und mit 5 cl Cachaça in ein Glas geben. Die Limettenstücke mit einem Holzstößel ausdrücken und weitere 5 cl Cachaça und Zucker hinzufügen. Das Glas mit Eis auffüllen. Große Eiswürfel sorgen dabei für einen intensiveren Geschmack als zerstoßenes Eis".
Eine Unsitte ist es, braunen Zucker zu verwenden. In Brasilien wird ausschließlich weißer, raffinierter Zucker verwendet
Cachaça, Zucker und Limetten sind also die fest vorgeschriebenen Zutaten für eine Caipirinha. Genaugenommen darf der Wortstamm "Caipi" auch nur dafür und nicht für andere Mixgetränke wie Caipiroska (Caipirinha mit Wodka), Caipiríssima (mit Rum) oder Caipifruta (mit Früchten) verwendet werden. José Miranda, Direktor des Brasilianischen Verbandes für Getränke (ABRABE) sagt, dass Abwandlungen des Begriffes "Caipirinha" im Allgemeinen akzeptiert werden - auch wenn es nicht ganz korrekt ist.
Eines ist klar: Nie darf Cachaça durch anderen Alkohol ersetzt werden - das, so Câmera, sei eine Verirrung und ein „Angriff auf die brasilianische Kultur“. Caipirinha ohne Cachaça wäre wie eine Pizza ohne Teig, eine Feijoada ohne Bohnen oder ein Cuba-libre ohne Rum. Eine Caipirinha ohne Eis wäre allerdings zulässig. Camâra empfiehlt übrigens Cachaça aus Paraty.
Quelle: www.cachaca-online.de